Nach einem langen Prozess wurde Elizabeth Holmes, ehemalige CEO von Theranos, in vier der elf gegen sie erhobenen Anklagen für schuldig befunden, darunter drei Fälle von Überweisungsbetrug und Verschwörung zum Betrug von Investoren in ihrem inzwischen verstorbenen Blut Prüffirma. Das Urteil krönt eine Reise voller Versprechungen und Enttäuschungen, die letztendlich zum Untergang eines der erfolgreichsten Unternehmen und Unternehmer aus dem Silicon Valley seit über einem Jahrzehnt geführt haben könnte.
Das Urteil ist zwar ein Meilenstein, um Startup-Gründer für falsche Versprechen zur Rechenschaft zu ziehen, aber es macht den Unterschied zwischen Betrug und der „Fake it bis you make it“-Mentalität vieler Startups noch komplizierter. Die stellvertretende Redakteurin von Verge, Liz Lopatto, erläutert das Ergebnis des Prozesses und was in den kommenden Monaten zu erwarten ist. Mit Holmes' Geschäftspartner Sunny Balwani, der sich Ende dieses Monats vor Gericht verantworten will, ist die Geschichte noch lange nicht vorbei.