WhatsApp und andere Apps werden Berichten zufolge in Sambia während der laufenden Parlamentswahlen im Land am Donnerstag blockiert, so die digitale Rechteorganisation Access Now und der Internetmonitor NetBlocks. Die Sperre, die staatliche Internetanbieter und andere private Netzwerke betrifft, könnte die Wähler während einer umstrittenen Wahl von einer wichtigen Form der Kommunikation abschneiden.
Lusaka Times, eine lokale sambische Nachrichtenorganisation, schreibt, dass Beamte des sambischen Ministeriums für Informations- und Rundfunkdienste erwägten, den Internetzugang im Vorfeld des Wahltages zu schließen, um die Verbreitung von Fehlinformationen über Wahlen zu stoppen. Ein dramatischer Rückgang des Internetverkehrs am Wahltag von WhatsApp, Twitter, Instagram und Facebook, der von NetBlocks entdeckt wurde, scheint zu bestätigen, dass die Regierung diesen Plan vorangetrieben hat.
⚠️ Update: Echtzeit-Netzwerkdaten bestätigen, dass Social Media- und Messaging-Plattformen wie Twitter, Facebook, Instagram und Messenger jetzt in #Sambia am Wahltag zusätzlich zur früheren WhatsApp-Beschränkung #ZambiaDecides2021 eingeschränkt sind
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— NetBlocks (@netblocks) 12. August 2021
Sambias Präsidentschaftswahl, bei der der amtierende Präsident Edgar Lungu gegen die Opposition antritt Anführer Hakainde Hichilema wurde Berichten von Reuters zufolge bereits von Gewalt überschattet, was zu einem militärischen Vorgehen der aktuellen Regierung führte. Die Umfragen sind ab 12 Uhr ET geschlossen, aber es können weiterhin Stimmen für alle Personen abgegeben werden, die noch in der Warteschlange sind.
In der Regel werden Informationen zur Förderung der Sicherheit der Wähler über soziale Medien und Messaging-Apps verbreitet – alles von Wartezeiten bei Abstimmungen bis hin zu potenziellen Wahlbetrugsfällen – aber jetzt müssen sich Wähler in betroffenen Netzwerken in Sambia an VPNs wenden, um zu kommunizieren.
The Verge hat auch Twitter kontaktiert wie WhatsApp und Instagrams Mutterkonzern Facebook, um die Blockaden in Sambia zu kommentieren. Wir aktualisieren diesen Artikel, wenn wir etwas hören.