ProtonMail führt die Tracking-Schutzfunktion ein

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Martin Brinkmann 22.01.2022 E-Mail | 1

Der sichere E-Mail-Anbieter ProtonMail hat kürzlich eine neue Schutzfunktion namens Tracking Protection eingeführt. Die Funktion soll Nutzer des Dienstes besser vor Tracking-Versuchen schützen.

protonmail trackerblocking Quelle: ProtonMail

ProtonMail-Benutzer, die die Webschnittstelle des Dienstes verwenden, werden feststellen, dass der Tracking-Schutz standardmäßig für ihre Konten aktiviert ist. Der Tracking-Schutz blockiert Tracking-Pixel und verbirgt die IP-Adresse eines Benutzers in der Standardkonfiguration.

Unternehmen und Einzelpersonen können Tracking-Komponenten zu E-Mails hinzufügen. Zählpixel sind eine gängige Form. Der E-Mail wird ein kleines Pixelbild hinzugefügt, das geladen wird, wenn die E-Mail geöffnet wird. Der Server, von dem das Bild geladen wird, erhält Informationen wie den Standort und die IP-Adresse des Benutzers sowie Datums-/Uhrzeitinformationen aus der Anfrage.

ProtonMail entfernt Tracking-Pixel automatisch aus E-Mails. Benutzer werden darüber in der Oberfläche informiert. Überprüfen Sie die rechte Seite des E-Mail-Headers; ProtonMail zeigt dort eine Zahl an, die die Anzahl der Tracker angibt, die es in dieser E-Mail blockiert hat.

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Ein Klick auf das Symbol im E-Mail-Header von ProtonMail zeigt Informationen über die Tracker an, die der Dienst blockiert hat. Jeder Tracker wird mit seiner vollständigen Adresse aufgelistet und nach Domainnamen gruppiert.

Der Tracking-Schutz ändert, wie Remote-Bilder in E-Mails heruntergeladen werden. Das Standardverhalten verwendet einen Proxy mit einer generischen IP-Adresse, um Remote-Images herunterzuladen; dies geschieht zum Schutz der IP-Adresse des Nutzers.

Googles Gmail-Dienst hat eine ähnliche Funktion. Remote-Bilder werden von Google-Servern und nicht vom Benutzer heruntergeladen, wenn E-Mails geöffnet werden. Die Funktion schützt die E-Mail-Adresse des Benutzers, hat jedoch für einige Benutzer einen Nachteil. Google Mail zeigt den Remote-Inhalt automatisch in der E-Mail an, was bedeutet, dass unerwünschte Inhalte möglicherweise automatisch angezeigt werden.

ProtonMail blockiert standardmäßig das automatische Laden von Remote-Inhalten, aber es gibt eine Option, um das Verhalten auf automatisch umzustellen.

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Benutzer von ProtonMail können die beiden Schutzfunktionen wie folgt konfigurieren:

  1. Gehen Sie zu Einstellungen > Gehen Sie zu Einstellungen > ProtonMail > E-Mail-Datenschutz
  2. Schalten Sie „Vor dem Laden von Remote-Inhalten fragen“ und „E-Mail-Verfolgung blockieren“ um.

Die erste Option verhindert, dass Remote-Inhalte automatisch vom Proxy des Unternehmens geladen werden. Benutzer, die möchten, dass Inhalte automatisch angezeigt werden, müssen dazu „Vor dem Laden von Remote-Inhalten fragen“ deaktivieren. Beachten Sie, dass die Einstellung für die Weboberfläche und die mobilen Apps gilt. Wenn Sie es deaktivieren, werden Remote-Inhalte automatisch in der Webversion und in den mobilen Apps geladen.

Hier können Sie mehr über die neuen Datenschutzfunktionen lesen.

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Jetzt Sie: Wie gehen Sie mit Remote-Inhalten in E-Mails um?

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